24.04.2012/ 20 h
Filmwerkstatt, Düsseldorf
Eintritt 8 Euro
Das US-amerikanische Instrumental-Duo „Blues Control“ unternimmt mehr oder weniger ausladende Wanderungen in Kraut- und Bluesrock-, Ambient- und „Minimal Music“-Landschaften, um doch immer wieder zum Ausgangspunkt „Noise“ zurückzukehren. Dabei sind sie mit spärlicher Ausrüstung wie Gitarre, Keyboards, Piano und Loops unterwegs und können manchmal auf prominente Reise-Begleiter wie Kurt Vile zählen. Nach Veröffentlichungen auf Sub Pop und Siltbreeze Records wird ihr neues Album „Valley Tangents“ im Juni bei Drag City erscheinen.
Der 1943 in Philadelphia geborene Laraaji studierte zunächst Geige, Piano und Posaune in New Jersey und anschließend Komposition in Washington. Anfang der 1970er Jahre entdeckte der Musiker in einem Leihhaus eine Zither und funktionierte sie zu einem elektronischen Instrument um, dem er meditative Klänge entlockt, indem er es mit Schlagzeug-Besen bearbeitet, wie eine Gitarre nutzt oder sphärisch-elektronisch klingen lässt. Ende der 1970er Jahre sah Brian Eno den stark an fernöstlicher Mystik interessierten Laraaji zufällig im Washington Square Park spielen und nahm daraufhin für seine Ambient-Serie die Platte „Day of Radiance“ mit ihm auf. Auch mit Bill Laswell zusammen spielte der Afro-Amerikaner schon eine LP ein. Über seine 2011 auf CD erschienene Kooperation mit „Blues Control“ schrieb das Musik-Portal Pitchfork: „Der Generationen-Graben zwischen den hyperaktiven Avantgarde-Noise-Musikern und dem fest in sich ruhenden Elder Statesman des New Age ist weit geringer als angenommen.“
Poster By Zeloot