Ten Little Bugs Die Sehnsucht nach dem Fehler
Zeichnungen / Experimente mit Geräuschen und Tönen
2. Juli 2010 / Freitag ab 19 h
Vernissage
Ausstellungsdauer 2.–31. Juli 2010
Zur Eröffnung erscheint eine kleine Siebdruckedition.
Die Düsseldorferin Frauke Berg zeigt Zeichnungen und stelle ihre Experimente mit Geräuschen und Tönen vor. Schschschsch, ein großes Rauschen.
weitere Termine:
15. Juli 2010 / Donnerstag / ab 19 h / Brot, Käse und Wurst / Gemeinsames?Abendessen
23. Juli 2010 / Freitag / ab 20 h / Finissage mit Liveset mit Pondskater, Elektronische Musik, Auszüge aus dem Programm „Cellular Automata“
„John Conway’s „Game of Life“ gilt als einer der Urtypen zellulärer Automaten und bildet die Grundlage des Algorithmus, der Pondskaters samplebasierte Klangerzeuger steuert. Diese befinden sich in handelsüblichen Handheld-Spielkonsolen. Dennoch orientieren sich seine Stücke nicht an einer retromodischen Ästhetik alter 8Bit-Computerspiel-Sounds.
Pondskaters Klangrepertoire besteht vielmehr aus einem mal dichten mal lichten Geflecht tonaler und atonaler Fragmente. Cluster und Akkord-Fächerungen spielen ebenso eine Rolle wie Pausen und fragmentarische Sprachelemente. Diese treffen auf Alltagsgeräusche und andere Klangfundstücke, seien es Kurzwellengeräusche, das Spulen digitaler Magnetbänder oder Ausschnitte von Lautsphären von Kirchenräumen, Museen und Supermärkten.
Daraus entstehen ständig wechselnde Kombinationen von diskret komponierten bis frei improvisierten Miniaturen mit Einschlüssen rhythmischer Strukturen. Als schillernde Kontrapunkte blinzeln auf Beats basierende und verfremdete Popzitate durch ein Meer diversester Klangkombinationen. Elektronische Improvisationen rahmen Stille.
Pondskater zeigt mit seinem Programm „Cellular Automata“ erste Beispiele einer sich neu formenden musikalischen Ästhetik, die zu Beginn des 21. Jahrhunderts von der Entwicklung in den Bereichen Robotik und autonomen Systemen beeinflusst wird.“
Fotos: Christa Marek